Spanische Kompetenz. Für uns & die Ukraine.

Seit März ist nun Marta Santamaria Villalba bei uns im Verein als Asylsozialbetreuerin tätig. Doch bevor sie ihre Reise bei uns beginnen konnte, musste sie erst einmal selbst bei uns und in Deutschland ankommen: Die gebürtige Madrilenin (Hala Madrid!) hat zunächst einmal dort Sozialarbeit studiert und einige Erfahrungen im sozialen Bereich gesammelt, u.a. als Mitarbeiterin für das Rote Kreuz und sogar (als Praktikantin) im Gefängnis. Aber das ist eine andere Geschichte…

Doch leider sah und fand sie für sich nach ihrem Studium keine beruflichen Perspektiven in ihrem Land: kein Wunder, wenn man bedenkt, dass in Spanien mehr als jede*r VIERTE der jungen Menschen im Alter von 15 bis 24 Jahren (!) in einer prekären Situation, also weder erwerbstätig noch in einer Ausbildung ist – und meist nicht aufgrund fehlender Motivation oder Qualifikationen, sondern aufgrund fehlender adäquater Möglichkeiten auf dem hiesigen Arbeitsmarkt.

Zum Glück nahm sie an einer Veranstaltung der AWO teil, auf der für Deutschland und insbesondere München geworben werden sollte. So packte sie und zwei Freundinnen ihre Koffer und machten sich auf den Weg! Bei uns angekommen, arbeitete sie folglich für die AWO, über 4 Jahre, Thema Loyalität – in einer gerontopsychiatrischen Wohngruppe. Doch kam leider währenddessen auch Corona und alles wurde anders, schwieriger…so machte Marta sich im Januar diesen Jahres auf die Suche nach einem neuen, erfüllenden Job, in dem sie etwas zum Positiven bewegen kann. Und landete dann auch schon März glücklicherweise für sie – und selbstverständlich auch uns – bei „Hilfe von Mensch zu Mensch“. Seitdem engagiert und kümmert sie sich nun um die zahlreichen ukrainischen Flüchtlinge in München, zu Beginn in der Hansastraße, nun aber schon seit Monaten in der Gemeinschaftsunterkunft in der Reitmorstraße. Die Themen und Aufgaben sind dabei wie die Menschen individuell, reichen aber im „Normalfall“ von Fragen rund um die hiesige Bürokratie bis zu allen alltäglichen Herausforderungen, die das Leben in Deutschland mit sich bringt. Ihre Motivation? „Ich liebe und genieße es einfach, mit Menschen zu arbeiten und ihnen zu helfen!“, antwortet Marta ohne lange überlegen zu müssen und strahlt mit ihrer sonnigen und positiven Art, die sich mit Sicherheit auch auf ihre Klient*innen überträgt. Das ein oder andere Kind hat sich auf jeden Fall schon mit einem selbstgemalten Bild bei ihr bedankt.

Mehr zu unserer Asylsozialbetreuung (ASB) in München: https://hvmzm.de/was-wir-tun/asylsozialbetreuung/