Für 2024 rechnet das BAMF (Bundesamt für Migration und Flüchtlinge) mit insgesamt 360.000 neuen Teilnehmenden in den Integrationskursen, für 2025 geht es von etwa 326.000 aus. Auch wir bieten zahlreiche Kurse an, um Menschen bei der Integration in Deutschland und ins deutsche (Berufs-)Leben zu helfen. Der aktuelle Bundes-Haushaltsentwurf sieht allerdings eine Halbierung der bisherigen Finanz-Mittel vor, setzt damit die Erfolge in der Integration aufs Spiel und gefährdet die Existenz von Trägern und Kursleitenden.
Der radikale Sparkurs hätte krasse Folgen: Nicht nur deutlich längere Wartezeiten für die Migrant*innen, die an einem Kurs teilnehmen wollen. Auch Betriebe, die dringend Deutsch sprechende Mitarbeiter*innen suchen, hätten „Pech“ gehabt. Lehrkräfte bekämen keine neuen Verträge, Verwaltungsmitarbeiter*innen müssten sich auf Kurzarbeit einstellen, angemietete Kursräume abgemietet werden. Träger könnten in eine kritische wirtschaftliche Lage geraten, obwohl ohne sie ein flächendeckendes Angebot an Integrationskursen nicht aufrechterhalten werden kann.
Daher fordert nun eine Petition, dass die Bundesregierung die dringend notwendigen Mittel bereitstellt, um die Integrationskurse fortzusetzen und die Möglichkeit neuer Angebote im Jahr 2025 (und darüber hinaus) zu gewährleisten. Im Einklang mit dem Paritätischen Gesamtverband wird eine Erhöhung der Förder-Mittel für Integrationskurse im Bundes-Haushalt 2025 auf wenigstens das bisherige Niveau von 2024 – mindestens 1,1 Mrd. Euro – sowie eine Erhöhung der Mittel für Berufssprachkurse gefordert, damit alle notwendigen Kurs-Angebote aufrechterhalten werden können.
Wir unterstützen diese Petition – ihr hoffentlich auch: https://chng.it/SfBZnm2MSt
Quelle: https://mediendienst-integration.de/artikel/wie-geht-es-mit-den-integrationskursen-weiter.html